Herbstgold

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Der goldene Herbst ist die Zeit um angeln zu fahren. Die Nächte werden länger und die Temperaturen gehen langsam runter. Jetzt ist die Zeit das die Rüssel sich den Winterspeck anfressen um sicher durch den Winter zu kommen.

Natürlich will man die Zeit auch nicht zu Hause rumsitzen und auf der Couch verbringen, wobei das bei so manch einem Wetterchen einem sicherlich lieber wäre. Aber nützt ja nichts.

Glücklicherweise hatten wir aber ein bombastisches Herbstwochenende erwischt, bei 20 Grad und fast durchweg Sonne lässt es sich sicher aushalten.

So ging es dann für 3 Nächte an unser Lieblingsgewässer. Ich hatte bereits Donnerstag und Freitag zufällig frei und konnte somit schon rechtzeitig das Auto packen. Mein Kollege sollte dann Freitag nach der Arbeit nachkommen. Nennen wir nachfolgend doch einfach Basti… ;).

Gesagt und getan, ging es dann auch Freitag Vormittag alleine direkt los. Wie immer gilt fürs erste: ankommen, aufbauen, Spot suchen, Waffen scharf machen und warten.

Nachmittags, es war bereits alles her gerichtet, erstmal das Problem mit dem leeren Magen beseitigen und auch Bastis Ruten scharf machen. Anschließend mussten wir dann auch alles für die Nacht vorbereiten.

Den Abend ließen wir noch entspannt ausklingen und lagen auch relativ früh in den Liegen. Bis hier her war noch rein gar nichts passiert. Um 3 jedoch, ließ ein kurzer lauter Aufschrei meines Bissanzeiger, gefolgt von einem kurzen Einsetzen der Bremse mich aufschrecken. Volltreffer! Unverzüglich raus aus der Waagerechten und ab an die Rute. Hier war sofort ein Kämpfer zu spüren und meine neuen Ruten von Nash erfüllten super ihren Zweck!

Nach einen super Drill und einigen Minuten später lag der erste Schuppmann auch schon auf der Matte. Auf die Waage brachte der Bursche etwas 7kg. SO kann es weiter gehen!

Nach dem alles wieder fangbereit war, versanken wir erneut im Schlafsack und schliefen bis morgens. Um 7 Uhr dann wieder, Bissanzeiger heulte auf. Erneut ein kleiner Spiegelkarpfen, welcher sich die Köder genüsslich einverleibte und feststellen musste, dass die Sache wohl ein Haken hatte. 🙂

Am nächsten Tag hatten wir dann alle Zeit der Welt uns mit anderen Sachen zu beschäftigen, Rigs binden, fachsimpeln und auch einfach entspannen und die Natur und ihre ganz besonderen Momente zu genießen, denn sofern es hell war passierte hier einfach nichts. Auch habe ich mich wieder daran versucht, unseren Freund den Eisvogel zu einem Fototermin zu bewegen. Hier bin ich mit ihm noch in Verhandlung… und so warten wir noch auf einen super Schnappschuss.

In der Nacht zum Sonntag, wir hatten eine Stunde mehr zum angeln, besuchte uns dann ein weiterer kleiner Moosrücken, dass wars. Aber wer den kleinen nicht ehrt… naja ihr wisst schon.

Basti blieb bis hier leider noch fischlos. Aber Kopf hoch, dass wird schon!

Beginnend mit dem letzten Abend, denn Montag Morgen sollte es auch direkt ans Einpacken gehen, konnte ich noch 2 weitere Spiegelkarpfen verbuchen, der eine wollte noch wachsen und der andere war auf dem guten Weg ein großer zu werden. Am späteren Abend ging es dann schließlich in die Falle.

Kaum dass es langsam im Schlafsack warm wurde, erneut ein kurzer Aufschrei des Bissanzeiger und ein kurzes Knallen. Ich braucht ein Moment um zu registrieren, was grade passiert ist. Der Ton des Bissanzeiger ist definitiv nicht meiner, also Bastis! Das Knallen? Oh Schreck, dass war die Rute! Ich schnellstens zum RodPod und sah schon was passiert ist, der Fisch hat so Anlauf genommen und zog dabei direkt mal die Rute vom Bissanzeiger, jedoch sind all unsere Ruten zusätzlich gesichert und war damit noch sicher fixiert. Die Rute also aufgenommen und ich verspürte direkt Gegenwehr… na endlich läuft es auch bei ihm! Nach dem Basti dann endlich auch aus seinem Zelt kroch (ist schon älteres Semester *lach*) übergab ich und wir konnten auch diesen Fisch sicher einnetzen. Auch dieser Recke dreht den Zeiger der Waage auf etwa 7kg!

Nach diesem kleinen Highlight fanden wir wieder Platz in unseren warmen Schlafsäcken und konnten wie jede Nacht zuvor hören, wie die Gänse und Enten sich in Richtung Süden begeben, wie die Fische aktiv an der Oberfläche sind und wie die kleinen Frösche und Mäuse um uns herum ihr Tagwerk… wohl eher Nachtwerk nachgehen. Natur pur und wir mitten drin!

Die restliche Nacht verlief anschließend ohne „Zwischenfälle“. Am Morgen dann machten wir uns langsam daran, unsere Sachen zusammen zu packen und uns darauf vorzubereiten, in die Zivilisation zurück zu kehren. Zusätzlich wurde es schlagartig kühler und ein dichter Nebel zog auf, so das alles irgendwie nass wurde. Also ein Grund mehr sich schleunigst nach Hause zu begeben.

Zu Hause kam dann das übliche, alles wieder auspacken. Diesen nicht so tollen, aber leider notwendigen Teil unseres doch so wunderschönen Hobbys, erspare ich euch an dieser Stelle mit Einzelheiten.

So bleiben uns die tollen Erinnerung und werden noch ein wenig darin schweben. So lässt es sich aushalten bis zum nächsten Ausflug und dann auch bald die lange Pause über den Winter.

Gruß Nico!

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